Roadtrip durch Westaustralien: Unsere Route für 3 Wochen

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Atemberaubende Natur, weite Landschaften, unglaubliche Distanzen – das ist Westaustralien. Australiens größter Bundesstaat ist zwar nur dünn besiedelt, hat aber vor allem landschaftlich einiges zu bieten. Ein Roadtrip mit einem Campervan ist eine ideale Möglichkeit, die vielfältige Region kennenzulernen.

Westaustralien im Überblick

Westaustralien ist wirklich riesig. Mit einer Fläche von über 2,5 Millionen Quadratkilometern ist es etwa siebenmal so groß wie Deutschland und 30-mal so groß wie Österreich. Gerade einmal 2,5 Millionen Menschen leben hier, davon gut 2,1 Millionen in der Metropolregion der Hauptstadt Perth. Der Rest des Bundesstaats ist also sehr spärlich besiedelt. Von der Grenze zum Northern Territory im Norden bis zur Grenze zu Südaustralien im Süden hat Westaustralien eine fast 13.000 Kilometer lange Küstenlinie. Das Landesinnere besteht größtenteils aus flach bewachsenem Buschland.

Die Route für unseren knapp 6.000 Kilometer langen Roadtrip durch Westaustralien im Campervan nachfolgend in der Übersicht:

Mit dem Campervan durch Westaustralien

Westaustralien ist für Reisende mit Campervan oder Wohnmobil gut zu erkunden. In Perth vermieten verschiedene Anbieter Fahrzeuge in allen Größen und Ausstattungsvarianten. Daher lohnt es sich, im Vorfeld gut die Preise zu vergleichen.

Unser Tipp: Wir haben unseren Campervan über Camperdays * gebucht. Das hat sehr gut funktioniert.

An allen wichtigen Zielen gibt es eine mal mehr, mal weniger breite Auswahl an Campingplätzen in verschiedenen Ausstattungsvarianten. Vom kleinen staatlichen Campingplatz ohne Duschen bis hin zum voll ausgestatteten Ferienresort findest du die ganze Palette. Viele Plätze kannst du vorab online buchen.

Vor allem die staatlichen Plätze arbeiten jedoch häufig nach dem First-come-first-served-Prinzip. Unserer Erfahrung nach reisen viele Leute schon früh an, um sich einen Platz zu sichern. Wenn du also tagsüber unterwegs sein möchtest und erst abends auf deinen Campingplatz fährst, empfehlen wir eine Reservierung. Sonst kann es dir schlimmstenfalls passieren, dass keine Stellplätze mehr verfügbar sind.

Wenn du mit Wohnmobil oder Campervan unterwegs bist, solltest du zudem vorhandene Tankmöglichkeiten, Supermärkte und Frischwassernachfüllstationen regelmäßig nutzen. Vor allem im westaustralischen Hinterland ist die in Europa teils als selbstverständlich wahrgenommene Infrastruktur teilweise nur sehr eingeschränkt vorhanden. Die Preise für Benzin und Lebensmittel klettern deutlich nach oben, je weiter du dich von den Ballungsgebieten entfernst.

Perth

Westaustraliens Hauptstadt Perth wurde von den Briten 1829 als Swan River Colony gegründet, um einer Kolonisierung der Region durch die Franzosen zuvorzukommen. Das Stadtzentrum liegt etwa 15 Kilometer vom Indischen Ozean entfernt an einer natürlichen Bucht des Swan Rivers. Diese Bucht bildete einen idealen Naturhafen für die ersten Siedler.

Insgesamt hat Perth eher wenig Sehenswürdigkeiten. Der Fokus liegt hier eindeutig mehr auf Kultur und Kulinarik. Das führt dazu, dass Perth in Australien eine hohe Lebensqualität nachgesagt wird. Trotz ihrer Isolation im ansonsten recht leeren Westaustralien ist die Stadt daher ein beliebtes Reiseziel.

Perths Zentrum ist der Central Business District (CBD). Er besteht hauptsächlich aus Büros und Einkaufsmeilen. Dort bekommst du beispielsweise auch eine australische SIM-Karte, wenn du länger unterwegs bist. Sehenswertes gibt es im CBD hingegen nicht sehr viel. Erwähnenswert ist sicherlich der London Court, eine Einkaufspassage im altenglisch-elisabethanischen Stil.

Direkt nördlich an den CBD schließt das Szeneviertel Northbridge an. Hier gibt es viele sehr gute Restaurants, auch mit einer tollen vegetarischen Auswahl. Das Museumsviertel von Perth ist hier ebenfalls zu finden. In Northbridge liegt zudem der Hauptbahnhof von Perth, der eine gute Anbindung in die Vororte ermöglicht.

Unser Unterkunftstipp in Perth: Alex Hotel *, günstig in Northbridge gelegenes Hotel mit gemütlichen Zimmern und sehr gutem Frühstück.

Restaurantempfehlungen für Northbridge mit vegetarischen Optionen

Elizabeth Quay ist das ehemalige Hafenviertel der Stadt. Heute gibt es hier nur noch ein paar Anlegestellen für Fähren und Ausflugsboote. Ansonsten ist das Viertel in ein Freizeitareal mit Cafés, Restaurants und Wohntürmen umgewandelt worden. Einen schönen Blick hast du von der architektonisch interessanten Elizabeth Quay Bridge.

Sehr praktisch in Perth: Es gibt drei kostenlose Buslinien im Zentrum, mit denen du fast überall hinkommst. So auch in den weitläufigen Botanischen Garten westlich der Innenstadt. Neben der schönen Parkanlage hast du von hier eine gute Aussicht auf die Skyline der Stadt.

Fremantle

Der Vorort Fremantle ist Teil von Greater Perth und liegt an der Mündung des Swan River in den Indischen Ozean. Die Gemeinde beheimatet einen der größten Containerhafen Australiens.

Fremantle ist außerdem eines der kulturellen Zentren von Perth mit vielen Museen, Cafés und Restaurants. Gutes Craft Beer gibt es beispielsweise in der Little Creatures Brauerei. Vom CBD in Perth ist Fremantle gut mit der S-Bahn zu erreichen. Vor Ort gibt es (aktuell noch) ebenfalls eine kostenlose Buslinie zur Erkundung. Auf dem Rückweg nach Perth können wir einen Einkehrstopp in der Il Lido Italian Canteen am schönen Cottesloe Beach empfehlen.

Rottnest Island

Die Insel Rottnest Island liegt etwa 20 Kilometer vor Perth im Indischen Ozean. Sie ist per Fähre ab Perth oder Fremantle erreichbar und ein beliebtes Ziel für Tagesausflügler sowie Urlauber. Autos sind auf der Insel nicht erlaubt. Die Fortbewegung erfolgt entweder per Bus oder mit dem Fahrrad. Rottnest hat Strände, Klippen, Schnorchelmöglichkeiten und Wanderwege zu bieten.

Das eigentliche Highlight sind jedoch die tierischen Bewohner. Rottnest Island ist einer der letzten Orte in Australien mit einer großen Quokka-Population. Quokkas sind kleine Kängurus. Auf dem Festland sind sie durch aus Europa eingeschleppte Tiere wie Füchse, Katzen und Wildschweine stark vom Aussterben bedroht.

Auf Rottnest Island gibt es diese invasiven Spezies nicht. Daher können die Quokkas hier ungestört leben. Eigentlich sind sie nachtaktiv. Allerdings haben sie im Laufe der Zeit gelernt, dass sie tagsüber mehr Essen von den Menschen erbetteln können. Inzwischen wird zwar darum gebeten, die Tiere weder anzufassen, noch zu füttern. Dennoch haben viele von ihnen ihren Rhythmus dauerhaft auf Tagaktivität umgestellt. Insbesondere in der Gegend rund um die Restaurants der Insel sind sie häufig anzutreffen.

Unser Tipp: Wir waren mit dieser Tagestour auf Rottnest Island ab Perth unterwegs und mit der Abwicklung zufrieden: Ab Perth oder Fremantle: Rottnest Island – Fähr- und Bustour *

Westaustraliens Nationalparks

Von Perth aus machen wir uns zunächst auf den Weg in Australiens Südwesten und entlang der Südküste. Hier warten zahlreiche Nationalparks auf ihre Erkundung. Wir haben uns in Anbetracht der Vielfalt die vielversprechendsten herausgepickt. Es gäbe jedoch noch einige mehr zu sehen, da die Küste über weite Strecken geschützt ist.

Die staatlich betriebenen Nationalparks sind meist schön angelegt und gut zugänglich. Mit 15 Australischen Dollar (knapp 10 Euro im Mai 2023) pro Park für ein Fahrzeug mit bis zu vier Personen sind die Eintrittspreise sehr gemäßigt. Noch günstiger geht es mit dem Western Australia Park Pass. Der Holiday Pass kostet einmalig 70 Dollar (ca. 40 Euro) und gilt ab gewähltem Gültigkeitsdatum einen Monat für alle staatlichen Nationalparks in Westaustralien. Somit lohnt er sich schon ab dem vierten besuchten Park. Du kannst ihn bereits vorab online kaufen und ausgedruckt mitnehmen. Vor Ort muss er dann gut sichtbar auf dem Armaturenbrett platziert sein.

Wir haben unseren Campervan erst mittags übernommen. Daher haben wir auf unserer Fahrt von Perth zu unserer ersten Station Leeuwin-Naturaliste National Park einen Übernachtungsstopp in Busselton eingelegt. Hier bekommst du einen ersten Eindruck von den schönen Stränden der Region.

Unterkunftstipp Busselton: Busselton Jetty Tourist Park, kleiner Campingplatz mitten im Ortszentrum, kurzer Fußweg zum Strand und dem 1,8 Kilometer ins Meer hineinragenden Steg Busselton Jetty.

Leeuwin-Naturaliste National Park

Der Leeuwin-Naturaliste National Park erstreckt sich vom Cape Naturaliste im Norden bis zum Cape Leeuwin im Süden etwa 100 Kilometer entlang der Küste. Ein so langer Küstenstreifen bringt naturgemäß unzählige schöne Sandstrände mit sich. Viele davon sind auch mit einem Campervan gut zugänglich. Für andere wiederum bräuchte man ein Allradfahrzeug.

Ebenfalls sehenswert sind die Canal Rocks. Die schroffen Granitfelsen vor der Küste kannst du über schmale Holzstege erkunden.

Im südlichen Teil des Leeuwin-Naturaliste National Parks liegt unser Campingplatz idyllisch im Boranup Forest. Dieser Wald beheimatet uralte Eukalyptusbäume. Dabei gibt es nicht nur eine Sorte Karri, wie Eukalyptus in der lokalen Sprache der Aborigines heißt. Über 600 verschiedene Arten existieren in Australien. Allen gemein ist der angenehme Duft, den ein Karriwald verbreitet.

Cape Leeuwin ist nicht nur das südliche Ende des Nationalparks. Es ist zugleich der südwestlichste Punkt Australiens. Im Westen ist das knapp 8.000 Kilometer entfernte Südafrika die nächste Landfläche. Nach Süden sind es gut 3.500 Kilometer bis zur Antarktis. Ein Leuchtturm hilft auch heute noch bei der Umschiffung des Kaps.

Unterkunftstipp Leeuwin-Naturaliste-Nationalpark: Conto Campground. Einfach ausgestatteter, staatlicher Campingplatz mit geräumigen Stellplätzen.

Margaret River

Etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Kaps liegt außerhalb des Nationalparks die Weinregion Margaret River. Viele Weingüter und die Brauerei Black Brewing Co. erzeugen hier ihre Produkte. Viele von ihnen bieten Verkostungen und einen Ab-Hof-Verkauf an.

Valley of the Giants

Gut 250 Kilometer östlich des Leeuwin-Naturaliste National Parks findest du das Valley of the Giants im Walpole-Nornalup National Park. Das Tal hat seinen Namen von seinen mächtigen Karribäumen, insbesondere dem nur in Westaustralien heimischen Red Tingle. Ein schöner Rundweg führt durch die knorrigen Stämme der bis zu 400 Jahre alten Bäume. Optional gäbe es noch einen Baumwipfelpfad in 40 Metern Höhe. Die Eintrittsgebühr dafür sparen wir uns jedoch.

William Bay National Park

Weitere 40 Kilometer östlich erreichst du den William Bay National Park mit seiner schönen Küste. Bekannt ist er durch seine ungewöhnliche Felsformation der Elephant Rocks. Durch Wind und Wetter abgeschliffene Felsen drängen sich hier aneinander wie eine Herde Elefanten oder Mammuts.

Gleich neben den Elephant Rocks liegt der Greens Pool. Eine Felsenkette trennt die Bucht vom offenen Meer ab. So entsteht eine Art Lagune, die zahlreiche Meerestiere beheimatet. Um schnorcheln zu gehen, ist uns das Wasser im Herbst schon zu kalt. In den natürlichen Becken entlang des Strandes gibt es aber auch so einiges zu sehen. Allen voran eine Vielzahl von Krabben.

Etwas außerhalb des Nationalparks liegt unser Übernachtungsziel, das kleine Örtchen Denmark. Hier gibt es einen weiteren schönen Strand, der je nach Wasserstand die Bucht Wilson Inlet vom Meer abtrennt.

Unterkunftstipp Denmark: BIG4 Denmark Ocean Beach Holiday Park, günstig gelegen mit guter Ausstattung und Chance auf Kängurusichtungen.

Verpflegungstipp Denmark: The Green Pantry, kleines, reformhausartiges Geschäft mit angeschlossenem Café. Schöne Auswahl an Bio- und veganen Produkten.

Torndirrup National Park

70 Kilometer östlich von Denmark wartet mit dem Torndirrup National Park ein weiterer schöner Nationalpark auf dich. Sehr beeindruckend sind die schroffen Felsen von The Gap. Unablässig haben die Wellen hier eine schmale Scharte in die Steilküste gegraben. Von einer Aussichtsplattform aus kannst du die Wucht des Wassers hier gut beobachten.

Gleich nebenan hat sich das Meer bereits durch den Felsen durchgegraben. So ist eine natürliche Felsbrücke entstanden. An ihr sieht man sehr gut die natürlichen Bruchlinien. Durch diese dringt das Wasser ins Gestein ein und zersetzt es immer weiter. Eines Tages wird die Brücke daher einstürzen.

Im Torndirrup National Park haben sich zudem einige Blowholes gebildet. Dabei handelt es sich um enge Röhren im porösen Küstengestein. Durch die Kraft der Wellen wird das Wasser in diese Kanäle gedrückt und schießt am anderen Ende mit voller Wucht wieder hinaus. Dafür ist jedoch starker Seegang erforderlich. Bei unserem Besuch ist das Meer recht glatt, sodass wir bei den Blowholes nur ein Fauchen und einen leichten Luftzug vernehmen. Wasser kommt hingegen keines hindurch.

Auch Strände gibt es in Torndirrup einige. Sehenswert ist hier aus unserer Sicht vor allem der Salmon Beach.

Fitzgerald River National Park

Vom Torndirrup National Park sind es knapp 370 Kilometer zum östlichen Fitzgerald River National Park. Unser kleiner staatlicher Campingplatz liegt direkt am Four Mile Beach. Durch die Lage abseits jeglicher größerer Ansiedlungen kommen wir hier in den Genuss eines unglaublich schönen Sternenhimmels.

Vom Campingplatz ist es nur eine kurze Fahrt zum Mount Barren. Ihn ganz zu besteigen ist uns bei den überraschend warmen Tagestemperaturen zu anstrengend. Zu seinen Füßen gibt es jedoch mehrere Aussichtspunkte, die ebenfalls schöne Panoramen bieten.

Unsere letzte Etappe an der Südküste führt uns schließlich ins 200 Kilometer entfernte Esperance und den Cape-Le-Grand-Nationalpark.

Great Ocean Drive

Der kleine Ort Esperance selbst gibt nicht allzu viel her. Allerdings startet hier der knapp 40 Kilometer lange Great Ocean Drive (nicht zu verwechseln mit der Great Ocean Road in Ostaustralien).

Er führt in einer Schleife entlang einiger schöner Strände und Buchten. Am Ende der Runde kommst du wieder in Esperance heraus. Von hier sind es nun noch gut 60 Kilometer ostwärts in den Cape Le Grand National Park.

Cape Le Grand National Park

Der Cape Le Grand National Park ragt auf einer Landzunge nach Süden in den Indischen Ozean hinein. Er ist eines unserer persönlichen Highlights auf unserer Reise durch Westaustralien. Der Nationalpark hat viel schöne Natur und Tierwelt zu bieten. Den staatlichen Campingplatz in Lucky Bay solltest du frühzeitig reservieren, da er sehr beliebt und somit immer schnell ausgebucht ist.

Eine kurze Fahrt von Lucky Bay entfernt findest du mit Thistle Cove eine erste schöne Bucht. Direkt beim Parkplatz steht zudem der Whistling Rock. Der Felsen hat eine enge Öffnung. Wenn der Wind sehr stark weht, erzeugt diese Öffnung einen Pfeifton, ähnlich wie ein Wasserkessel, wenn das Wasser kocht. Bei unserem Besuch ist der Wind jedoch nicht stark genug. Daher hören wir eher ein Fauchen.

Weitere tolle Sandstrände findest du in der Hellfire Bay und am kilometerlangen Cape Le Grand Beach. Mit seiner Westausrichtung eignet sich letzterer sehr gut zur Beobachtung von Sonnenuntergängen.

Sei dir jedoch bewusst, dass eine Vielzahl von Tieren aktiv wird, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwindet. Allen voran die Kängurus, die insbesondere in der Dämmerung gerne von der Seite auf die Straße springen. Wir empfehlen daher, vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück auf dem Campingplatz zu sein.

Die höchste Erhebung im Cape Le Grand National Park ist der Frenchman Peak. Ungewöhnlich ist die poröse Felskappe auf seinem Gipfel. Man könnte den Berg auch besteigen, die Tour ist allerdings sehr steil und anstrengend.

Lucky Bay Beach

Unbestrittenes Highlight im Cape Le Grand National Park ist der Lucky Bay Beach. Er liegt direkt neben unserem Campingplatz. Weißer Sand trifft hier auf leuchtend blaues Wasser. Insbesondere rund um den Sonnenauf- und -untergang ist das Licht wirklich traumhaft.

Der Lucky Bay Beach ist bekannt für die Fotos mit Kängurus am Strand. Dazu musst du allerdings sehr früh zum Sonnenaufgang kommen, da sich die Tiere tagsüber lieber im kühleren Dickicht des Nationalparks aufhalten. Und selbst dann gibt es keine Garantie, Kängurus direkt am Strand zu fotografieren. Wir haben keine gesehen (umso mehr dafür auf unserem Campingplatz). Sei also nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt. Wir hatten lange überlegt, ob wir den weiten Weg überhaupt auf uns nehmen. Der Cape Le Grand National Park war allerdings auch so wunderschön und wir sind froh, dass wir es gemacht haben!

Wave Rock

Etwa 440 Kilometer nordwestlich von Esperance steht der Wave Rock nahe der Ortschaft Hyden mitten im westaustralischen Nirgendwo. Durch komplexe geologische Vorgänge hat die Natur hier eine wellenförmige Felsformation geschaffen. 15 Meter hoch und über 100 Meter lang ist die steinerne Welle. Am späten Nachmittag ist das Gestein in ein schönes, warmes Licht getaucht.

Über einen kleinen Steg auf der Seite gelangst du auf die Oberseite des Felsmassivs. Ein hoher Eisengehalt gibt dem Gestein seine rötliche Färbung. Hier oben liegen zudem ein paar interessant geformte Findlinge. Außerdem hast du einen weiten Blick über die ansonsten recht flache Landschaft.

Abends auf dem Campingplatz genießen wir nicht nur einen herrlichen Sonnenuntergang. Nachts haben wir auch wieder eine tolle Gelegenheit zum Sterneschauen.

Unterkunftstipp Wave Rock: Wave Rock Short Stay Camp, einfach ausgestatteter Campingplatz mit geräumigen Stellplätzen.

York

270 Kilometer westlich des Wave Rock liegt die Kleinstadt York. Sie ist eine der ältesten Siedlungen in Westaustralien. Einige der ursprünglichen Gebäude sind noch erhalten. Somit ist ein kurzer Rundgang eine willkommene Gelegenheit, dir etwas die Beine zu vertreten.

Yanchep National Park

140 Kilometer westlich von York kehren wir etwas nördlich von Perth an die Westküste zurück. Unser Übernachtungsziel ist ein Campingplatz im kleinen Yanchep National Park. Dieser ist für seine großen Känguruherden bekannt und in der Tat sind sie überall – ein schöner Anblick! Auf dem Yanchep Koala Boardwalk hast du zudem die Möglichkeit, Koalas zu sichten. Sie sind allerdings nicht immer da, etwas Glück gehört also dazu. Ab hier geht es auf unserem Westaustralien-Roadtrip nun immer nordwärts weiter.

Unterkunftstipp Yanchep National Park: Henry White Oval Campground, staatlicher Campingplatz mit guter Ausstattung und Kängurus überall. Der Platz verfügt über eine Dump Station für Abwässer und Mülltrennungsbehälter. Somit eignet er sich auf dem Rückweg auch noch einmal gut als letzte Station vor der Rückgabe deines Campervans in Perth.

Restauranttipp Yanchep: Block Smoke and Grill, sehr guter Burgerladen mit vegetarischen und veganen Optionen.

Lancelin Sand Dunes

Rund um die kleine Stadt Lancelin gibt es weitläufige Sanddünen. Um diese genauer zu erkunden, bräuchte man jedoch ein Allradfahrzeug. Wir sehen uns daher nur ein wenig im Bereich des Parkplatzes um. Eine weitere Möglichkeit, die Gegend zu erkunden, ist eine Sandboarding-Tour.

Pinnacles / Nambung National Park

Ein weiteres Highlight Westaustraliens wartet 80 Kilometer nördlich von Lancelin auf dich: die Pinnacles-Wüste. Die Erosion hat hier unzählige Kalksteinkegel aus dem Gestein gewaschen.

Das Wasser ist inzwischen verschwunden und hat eine beeindruckende Wüstenlandschaft hinterlassen. Über eine Sandpiste können wir diese erkunden. Der Weg ist auch für Nicht-Allradfahrzeuge geeignet (auf Englisch 2WD für two wheel drive im Gegensatz zu 4WD – four wheel drive).

Mit seinen knapp 7 Metern Fahrzeuglänge kratzt unser Camper gerade so an der erlaubten Maximallänge für die teils engen Kurven. Im Nationalpark erwartet uns so jedoch eine spektakuläre Fahrt durch die Felsnadeln mit tollen Panoramen!

Unseren Campingplatz in Cervantes können wir nicht empfehlen. Alternativ gibt es in der Nähe der Pinnacles rund um Jurien Bay mehrere staatliche Campingplätze, beispielsweise Sandy Cape. Diese kannst du jedoch nicht vorab reservieren.

Restauranttipp auf dem Weg nach Norden: Quiet Life Coffee, entspanntes Café in Geraldton mit tollen vegetarischen und veganen Speiseoptionen.

Hutt Lagoon

Die Hutt Lagoon liegt gut 340 Kilometer nördlich der Pinnacles. Ihre Füllhöhe schwankt im Jahresverlauf. Je weiter in den Norden wir kommen, desto weniger Regen fällt übers Jahr. In der flachen, warmen Lagune findet eine Algenart den idealen Nährboden vor. Sie verleiht dem Wasser eine fast schon unnatürliche pinke Färbung.

Die Intensität der Farbe hängt dabei von der Anzahl der Algen und dem Lichteinfall je nach Tageszeit ab. Bei unserem Besuch ist der Farbton etwas blasser, aber immer noch deutlich sichtbar.

Kalbarri National Park

Etwa 30 Kilometer weiter nördlich beginnt der Kalbarri National Park. Er ist für uns ein weiteres Highlight in Westaustralien. Seine Kernregion umfasst den Canyon des Murchison River. Doch auch außen herum gibt es einiges zu sehen.

Lohnenswert ist auf jeden Fall eine Fahrt entlang der Küste des Indischen Ozeans südlich der Kleinstadt Kalbarri. Die Felsen fallen hier steil ab und bieten tolle Klippen. Die Wellen graben unablässig am Gestein und haben spannende Felsformationen geschaffen. Schöne Panoramen findest du bei den Aussichtspunkten Rock Island Lookout, Grandstand Rock Gorge, Eagle Gorge und Red Bluff.

Unsere Empfehlung für den Sonnenuntergang ist der Aussichtspunkt Pot Alley. Im Licht der sinkenden Sonne fangen die rötlichen Felsen richtiggehend an zu glühen.

Tiefer im Kalbarri National Park findest du mehrere Stationen für tolle Blicke auf den Murchison River Canyon. Gut gefallen haben uns Hawks Head, Z Bend und Ross Graham.

Bei letzterem kannst du zudem versteinerte Spuren von urzeitlichen Gliederfüßern wie beispielsweise Trilobiten entdecken. Sie bevölkerten den Park in Scharen und hinterließen überall ihre charakteristischen Schleifabdrücke im später versteinerten Sand.

Etwas weiter entlang der Panoramaroute gelangst du zum Loop. Durch die unterschiedliche Beschaffenheit des Gesteins macht der Murchison River hier eine weite Schleife bevor er in westlicher Richtung weiterfließt. Vom Aussichtspunkt hast du optional die Möglichkeit, entlang des Flusses um den Canyon zu wandern.

Um dieses schöne Panorama genießen zu können, hat die Natur sogar ein eigenes Fenster bereitgestellt. Die bogenförmige Gesteinsformation Nature’s Window erlaubt beste Blicke auf den Fluss.

Nicht verpassen solltest du außerdem den Kalbarri Skywalk. Zwei metallene Plattformen ragen hier über den Abgrund weit in den Canyon hinein und ermöglichen eine fantastische Rundumsicht auf die umgebende Landschaft.

Shell Beach und Shark Bay

Noch einmal 300 Kilometer nördlich des Kalbarri National Park gelangst du zum Shell Beach. Am nördlichen Ende der vorgelagerten Bucht Shark Bay wachsen dichte Seegrasfelder. Dadurch fließt das Wasser schlecht ab und verdunstet großflächig. Das Wasser in der Bucht ist somit fast doppelt so salzig wie im offenen Meer. So gehört die Shark Bay zu den salzigsten Gewässern der Welt. Der hohe Salzgehalt ist keine gute Voraussetzung für Leben. Nur wenige Lebewesen können damit umgehen und in der Bucht leben.

Eines davon ist die Herzmuschel. Sie gedeiht hier prächtig. Wenn sie stirbt, wird ihre Schale an Land geschwemmt und zersetzt sich ganz langsam zu Sand. So ist über die Jahrtausende ein breiter Strand entstanden, der vollständig aus Muschelschalen besteht. Zusammen mit dem glasklaren Wasser der Lagune ein schöner Anblick!

François Peron National Park

Der François Peron National Park zählt zu unseren Top-Sehenswürdigkeiten in Westaustralien. Er liegt auf einer langgestreckten Halbinsel nördlich des 600-Seelen-Orts Denham. Die Kernzone des Parks ist ohne Allradfahrzeug jedoch nur sehr eingeschränkt zugänglich. Daher haben wir für hier eine Tagestour gebucht, die uns mit einem Offroad-Fahrzeug durch den Nationalpark führt.

Unterkunftstipp Denham: Tasman Holiday Park Denham Seaside. Gut ausgestatter Campingplatz mit sauberen Waschräumen, Waschmaschinen und Trockenplatz zum Aufhängen.

Die Natur rund um das Cape Peron ist trotz des kargen Bodens sehr vielfältig. Zähe Sukkulenten besiedeln die weiten Lehmpfannen des Parks. Flache Akazien verströmen ihren charakteristischen Geruch. Dazwischen wächst überall das Stechgras Spinifex. Sie alle bieten einer Vielzahl von Insekten und Vögeln Nahrung und Schutz.

Absolut beeindruckend ist die Küste des Nationalparks. Das Farbenspiel aus dem roten Sand der Dünen, dem weißen Strand und dem blauen Meer ist wirklich einzigartig!

Vom Aussichtspunkt Skipjack Point hast du tolle Blicke auf die Küste und das flache Wasser. Von hier oben kannst du mit etwas Glück Rochen und Haie im Wasser erkennen, die ihre Bahnen ziehen. Die weiten Seegrasfelder sind außerdem ein ideales Umfeld für ebenfalls hier heimische Seekühe. Diese zeigen sich bei unserem Besuch jedoch nicht.

Wenn du einen ausgedehnten Strandspaziergang unternehmen möchtest, bietet sich die Gregories Bay an. Neben den tollen Farben triffst du hier möglicherweise auch auf wilde Ziegen. Den Tagesausflug in den François Peron National Park würden wir auf jeden Fall wieder machen!

Unser Tipp: Wir waren mit dem Anbieter Naturetime Tours unterwegs und empfehlen die fantastische Full Day Explorer Tour gerne weiter! Anfragen sind auch auf Deutsch möglich.

Coral Bay

Etwa 550 Kilometer nördlich von Denham liegt der Ferienort Coral Bay. Er ist ein beliebtes Reiseziel in der Region. Warum genau ist uns zugegebenermaßen nicht klar. In den zwei Campingplätzen des Ortes pferchen sich die Wohnwägen dicht an dicht. Ein Ortszentrum gibt es nicht wirklich und was Strand betrifft haben wir auf unserer Reise durch Westaustralien auch schon deutlich Schöneres gesehen. Coral Bay ist aus unserer Sicht also keinen Besuch wert. Zumindest nicht ohne Allradfahrzeug, mit dem man die etwas abgelegeneren Strände und Buchten besuchen könnte.

Je weiter nördlich wir kommen, desto wärmer und trockener wird das Klima. Das merken wir an Flora und Fauna. Während die Vegetation immer karger wird, übernimmt ein tierischer Bewohner das Territorium. Erst vereinzelt, dann fast überall prägen Termitenhügel das Bild.

Exmouth

150 Kilometer nördlich von Coral Bay erreichen wir mit der Cape-Range-Halbinsel den nördlichsten Punkt unseres Roadtrips durch Westaustralien. Exmouth, der kleine Hauptort der Region, gibt wenig her. Er wurde im Zweiten Weltkrieg von den Amerikanern gegründet um ihre nahegelegene Marinebasis an der Nordspitze der Halbinsel zu versorgen. Auch wenn es letztlich nie zu einem großen Angriff kam, lebten die Menschen hier während des Krieges mit einer ständigen Bedrohung durch die japanischen Streitkräfte. Davon zeugen nahe des alten Leuchtturms noch einige Infotafeln und alte Verteidigungsbauten.

Cape Range National Park

Der eigentliche Grund unseres Besuchs hier oben ist jedoch der Cape Range National Park. Er erstreckt sich entlang der Westküste der Halbinsel und wartet mit vielen schönen Stränden auf.

Unterkunftstipps Cape Range National Park

Die beiden staatlichen Campingplätze liegen idyllisch direkt am Strand und sind einfach ausgestattet. Aufgrund ihrer geringen Platzzahl sind sie schnell ausgebucht. Wir haben gerade so noch Restplätze ergattert und sind daher nach einer Nacht vom einen auf den anderen umgezogen.

Im Hinterland ist die Landschaft vor allem von Trockenflüssen geprägt, die nur bei selten vorkommenden starken Regenfällen Wasser führen. So zum Beispiel auch in der Mandu Mandu Gorge.

Einen Fluss gibt es aber doch: den Yardie Creek. Er fließt über weite Strecken unterirdisch. Kurz vor seiner Mündung kommt er an die Oberfläche und hat eine beeindruckende Schlucht geschaffen.

Im Rahmen einer Bootsfahrt kannst du diesen erkunden. Die steil aufragenden Felsen sehen nicht nur toll aus. Sie beheimaten auch viele Tiere. Zum einen schaffen die Felsnischen gute Nistflächen für Fischadler. Zum anderen finden Fels-Wallabies hier Zuflucht vor ihren Fressfeinden. Wallabies sind kleine Kängurus, die gut klettern können. Immer wieder zeigen sie sich im Gestein, sind aber schwierig zu fotografieren.

Unser Tipp: Die Plätze in dem kleinen Ausflugsboot sind begehrt und häufig ausverkauft. Wir haben unser Ticket von Yardie Creek Boat Tours daher vorab online gekauft, um unsere Wunschzeit zu sichern.

Ningaloo Reef

Der Cape-Range-Halbinsel vorgelagert liegt das Ningaloo Reef, ein langgezogenes Korallenriff. Über 250 Kilometer erstreckt es sich entlang der australischen Westküste. In der Turquoise Bay im Cape Range National Park reichen seine Ausläufer nahe an die Küste heran. Bei einem Schnorchelgang kannst du hier die Unterwasserwelt erkunden.

Das glasklare Wasser der Turquoise Bay im Cape Range National Park

Station Stays

Am Cape Range National Park kehren wir um und machen uns auf den Rückweg nach Perth. Um die über 1.300 Kilometer etwas aufzuteilen, haben wir uns unterwegs für zwei Station Stays entschieden.

In Westaustralien gibt es zahlreiche Cattle Stations. Diese teils riesigen Rinderfarmen verfügen über weite Landflächen. Um ein Gefühl für die Größe der Stations zu geben: Eine der von uns besuchten Stations bewirtschaftet 1.430 Quadratkilometer Land. Das entspricht etwa 3,5 Mal der Fläche von Wien oder 4,5 Mal der Fläche Münchens.

Manche Stations nutzen diesen Platz, um Campinggäste zu beherbergen. Teilweise gleichen die Anlagen vollwertigen Campingplätzen mit reservierten Stellplätzen und voller Infrastruktur. Auf anderen Stations suchst du dir einfach einen freien Platz und stellst dich hin.

Üblicherweise läuft der Betrieb neben dem Farmalltag. Ein Station Stay ist also etwas sehr Typisches für einen Roadtrip durch Westaustralien. Manche Stations betreiben eigene Restaurants. Bei anderen kannst du abends gemeinsam mit dem Team der Station frisch Gekochtes genießen. Auf jeden Fall ein schönes Erlebnis!

Mit Lichterketten dekorierter Essbereich in der Wooramel Station

Unsere Unterkunftstipps für Station Stays

  • Bullara Station, schön angelegte Stellplätze, gute Scones im Café, Abendessen im Restaurant The Table mit vegetarischer Option möglich (vorab anfragen!)
  • Wooramel River Retreat, einfache Stellplätze direkt am Trockenfluss, gemütliches und sehr gutes Abendessen bei der Camp Oven Night (Menü wechselt täglich, vegetarische Optionen verfügbar)

Autofahren in Westaustralien

Durch Westaustraliens unglaubliche Größe liegen teilweise weite Strecken zwischen den Zielen. Autobahnen gibt es mit Ausnahme des Großraums Perth keine. Meist geht es über Landstraßen und viel geradeaus.

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Die Straßen sind meist in gutem Zustand und asphaltiert. Überholen ist oft trotzdem nicht so einfach, da es viele schlecht einsehbare Kuppen gibt. Das Tempolimit beträgt üblicherweise 110 km/h. Verkehr ist abseits der Ballungsräume wenig. Immer wieder unterwegs sind jedoch die sogenannten Road Trains. Diese dreigliedrigen LKWs sind bis zu 42 Meter lang und brettern ebenfalls mit 100 km/h über die Straßen. Sie zu überholen ist also doppelt schwierig. Wenn sie entgegenkommen, schieben sie zudem eine ordentliche Druckwelle vor sich her.

Ansonsten sind die größte Gefahr Tiere auf der Straße. Neben den allgegenwärtigen Kängurus sind auch Emus, wilde Ziegen, Vogelschwärme und teilweise sogar wilde Dromedare unterwegs. Letztere sind uns glücklicherweise nicht begegnet. Alle anderen haben unseren Weg nicht nur einmal gekreuzt – erfreulicherweise immer ohne Fahrzeugkontakt.

BYO

Vor allem in den Cattle Stations kommt eine australische Eigenheit zum Tragen. Eine Alkoholausschanklizenz ist in Australien sehr teuer. Daher verzichten Familienbetriebe, aber auch einige Restaurants auf diese. Häufig gilt dann BYO – Bring Your Own. Du bringst dein Bier oder deinen Wein also einfach selbst mit. Je nach Restaurant wird dafür manchmal eine sogenannte Corkage Fee erhoben. Andere, wie zum Beispiel die Stations, bitten nur darum, dass du deine leeren Dosen und Flaschen wieder ordentlich entsorgst.

Fazit

5.855 Kilometer mehr auf dem Kilometerzähler hat unser Campervan nach drei Wochen bei der Rückgabe in Perth. Die Distanzen in Westaustralien sind wirklich unglaublich. So weit auseinander die einzelnen Stationen liegen, so vielfältig sind sie auch. Uns hat es jedenfalls sehr gut gefallen! Unsere Reisezeit im Mai war klimatisch angenehm und ist aus unserer Sicht uneingeschränkt empfehlenswert. Wir sind zudem froh, dass wir uns für einen Campervan entschieden hatten. Für uns wirklich eine schöne Art zu reisen!

Drei Wochen waren gerade genug für die von uns zurückgelegte Strecke. Wenn du länger Zeit hast, kannst du von Cape Range aus noch weiter ins Landesinnere fahren. Insbesondere der Karijini-Nationalpark soll sehr schön sein. Er liegt allerdings abseits der Hauptrouten und ist nur über Schotterpisten zu erreichen.

Reisetipps Westaustralien

Reiseführer Westaustralien

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Reiseinfos Australien

Sprache
Australien hat keine offizielle Amtssprache. Im Alltag ist jedoch Englisch die hauptsächlich genutzte Sprache. Lokal existieren mehrere hundert Sprachvarianten der indigenen Aborigines.

Zeitzone
MEZ +7 bis +10, UTC +8 bis +11, teilweise Sommerzeit. Zeitunterschied zu Deutschland/Österreich/Schweiz variiert somit.

Währung
Australischer Dollar (AUD), 1 AUD = 100 Cent. Kreditkartenzahlung ist weit verbreitet und überall möglich. Wenn du mit einem Campervan unterwegs bist, solltest du immer ein paar 1-Dollar-Münzen für die Waschmaschinen und Trockner auf den Campingplätzen vorhalten.

Roadtrip-Info
Linksverkehr. Hauptstraßen sind meist gut ausgebaut. Nebenstraßen sind häufig Schotterpisten. Außerhalb der Ballungsgebiete können weite Strecken zwischen Tankstellen liegen. Stelle bei Überlandfahrten also sicher, dass du immer genug Kraftstoff im Tank hast.

Das Tempolimit variiert je nach Bundesstaat. Außerorts und auf Autobahnen 100-130 km/h, innerorts 50 km/h. Die gleichen Grenzen gelten auch für die bis zu 42 Meter langen Road-Train-Lastwagengespanne. Sei also insbesondere auf Landstraßen darauf vorbereitet, das ein solcher plötzlich an dir vorbeibrettert.

Der europäische Scheckkartenführerschein wird in den meisten Bundesstaaten anerkannt. Es schadet jedoch nicht, einen internationalen Führerschein dabeizuhaben. Erkundige dich vorab, ob dein Autovermieter diesen zusätzlich verlangt.

Strom/Adapter
230 V/50 Hz, Steckeradapter Typ I * erforderlich.

Trinkgeld Restaurant/Taxi/Hotel
Trinkgeld ist in Australien unüblich und wird somit selten gegeben.


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